Sonntag, 16. Oktober 2011

Meine ersten Wochen an der Sophia Universität

Oioioi mein letzter Post ist über die Tokyo Game Show? Ups.
Das kann ja nur eins bedeuten: Hitsu ist busy. Na aber hallo. Nicht zuletzt die Leute, die bei meinem Shopping Service bestellt haben, haben mitgekriegt, wie ausgebucht ich die Tage war.
Die Sophia Universität hat angefangen. Ich wurde zwar Basic Intensive eingestuft, hab mich aber nach einem Tag auf Intermedate anheben lassen. Basic ist zwar auch nicht für Anfänger (in der Wiederholung am Anfang erstmal dick Keigo angesprochen), aber vom Inhalt doch nicht das, weswegen ich hier bin. Ich brauche die totale Überforderung, um meinen Arsch in Bewegung zu setzen. Und man hatte uns gewarnt: Intensive ist hammer. Man hat zwar 'nur' jeden Tag von 9:15-12:30, aber trotzdem nicht schlecht zu tun. Jeden Tag gibt es Hausaufgaben zur gelernten Grammatik, fast jeden Tag Tests, jede Woche zwei Lektionen Kanji und Vokabellisten, die man drauf haben muss. Lesetests und kleine Präsentationen stehen jede Woche an. Habe ich schon die Aufsätze erwähnt? So verbringt man also noch Stunden weiter an all dem Kram und kommt nur schleppend voran, weil man schon viel zu übermüdet vond er letzten lernintensiven Nacht ist.
Nebenbei soll ja auch das Privatleben nicht zu kurz kommen. Man schlendert also doch mal gemeinsam durch Shinjuku (und erledigt gleich mal ein bisschen Shopping Service Kram) oder verbringt den Abend noch auf einen letzten Cocktail in der Decabar, trifft die lieben Hosei Studenten und sitzt dann doch wieder länger da als geplant. Naja...
Die erste Woche war etwas zu krass, mit mehreren Übernachtungsbesuchen, nur noch höchsten 2-4 Stunden Schlaf die Nacht und einem Party/Geburtstagsmarathon am Wochenende, sowie dem Global Network-Piknik und einigem organisatorischem Stuff, der erledigt werden wollte.
Das Wochenende jetzt habe ich da vergleichsweise ruhig verbrcht. Freitag ind er DecaBar zur Game Night schön Marvel vs Capcom gezockt. Mein Gott, dieses Spiel ist ein einziger Drogentrip. 3vs3 Fighter. "Wo bin ich? Wer bin ich? Wieso kämpfen gerade 5 gleichzeitig? Was passiert da gerade? Hab ich gewonnen?" Das war ein Spaß und wir kamen aus dem Gröhlen und Schreien nicht mehr raus. Ich hab mich auch nicht überrede lassen, noch mit nach Roppongi zur Elektro Shock Party mitzugehen. Boah war ich vernünftig (und war müde und hatte Kopfschmerzen, aber immerhin gute Laune XD).
Samstag war dann wieder eher chaotisch. Neben dem Shoppen, von dem ich am Abend echt fertig war, hatte ich aussicht am Abend entweder zu Bespa Kumamero zu gehen in Kichijojo, wozu sich kaum jemand finden lassen konnte (die eine Hälfte war zu breit von der Freitag Party, die andere schon verplant), wofür ich aber ne private Einladung und ein reserviertes Ticket hatte ,ö.ö, oder aber DecaBar mit Porco und ParaPara mit einem fertig gestylten Outfit und ich hatte mir ja auc Porcos CD gekauft und sie rauf und runter gehört. Nachdem dann aber auch da die Begleitung ausfiel und ich nur noch müde war, gab ich beides auf und rollte mich zu zwei Folgen Dexter ins Bett.
War zwar schade, aber im Nachhinein vielleicht doch ganz gut, da ich heute bei der JUSCO Tee Zeremonie richtig mental anwesend sein konnte. Ich wusste ja nur,d ass es besagte Teezeremonie geben sollte und danach gemeinsam gegessen wird. Ha, ich vergaß, ich bin doch in Japan.
Uns empfingen Studenten in einheitlicher Uniform. Der Plan der Teezeremonie wurde erweitert auf Ikebana, Kallegrafie, Origami und zwei Teezeremonien, sowie offizieller Eröffnung, Verbaschiedung und einem Teil: wie soll ich ihn beschreiben. Am Anfang trauten sich die Jusco Leute nicht recht mit uns zu reden. Aber kaum schlug der Zeiger 12 Uhr stürmten sie auf uns zu und wollten uns kennen lernen. Hach einfach süß ^^
Dazu muss ich sagen,d ass ich bis heute nie die Möglichkeit hatte mal so richtig traditionelles Japan zu erleben. Ich habe noch nie Ikebana gemacht und muss sagen, es ist viel schwerer, als es aussieht. Macht aber richtig Freude und die Lehrer waren sehr nett (wie immer, aber ich finde es trotzdem immernoch erfrischend ^^). Beim Kanji malen fiel mir nicht recht was ein, also schrieb ich meinen Namen (hitsu), den keiner lesen konnte. Man Familien-Name (IEGA), den wiederrum alle hingekriegt haben und dann ging's los. Sendai Kamotsu. Warum Sendai Kamotsu? Ich mag die Band. Das ist eine Band? Ja. ^^ Was für eine? Eine japanische. Eeeeeehhhhhhhh........
Neidisch beäugte ich die Teezermonien, wie ellegant und schön alles aussah und blinzelte zu meinen zittrigen, spröden Händen (das gechlorte Wasser lässt meine Haut abplatzen <.<). Außerdem waren die Yukata wunderschön und eine Lehrerin hatte den japanischen Teufel hinten auf dem Obi drauf. Boah, so einen will ich auch. Oder einen Hakama, die sehen ja so toll aus, sehe ich aber viel zu selten bei Frauen. (nicht süß genug hm? XD)
Nebenbei habe ich wieder so liebe Leute kennen gelernt, interessante Studenten aus verschiedenen Teilen der Welt und Universitäten (auch innerhalb Japans). Das Essen zum Schluss war so toll. Ich liebe es, in Japan in großen Gruppen esse zu gehen und diese vielen Teller kosten zu dürfen. Und wenn man es dann auch noch nicht bezahlen muss... also der Tag war gelungen!!!
Also liebe Kouhais (fals das hier überhaupt einer liest): geht zu Jusco, die machen echt super interessante Dinge und Trips nach Kamakura etc. und das meiste für umme...

Ansonsten muss ich sagen, ich lebe hier gerade meinen japanischen Traum. Ich habe ein tolles Zimmer, eine supertolle (anstrengende) Universität, die einen mit Stolz erfüllt dazu zu gehören und jeden Tag komme ich durch Shinjuku mit all den Läden, von denen man sonst nur schwer 2nd hand etwas kaufen konnte. Ich weiß jetzt schon, wie sehr ich die Izakayas in Deutschland vermissen werde. Das sind Restaurants, in denen man diese vielen kleinen Teller bestellt und viel trinkt. Ich habe die DecaBar, in der jedes Mal etwas besonderes passiert und in der ich mich einfach wohl fühle und kann meine Ausgaben gut verdrängen. Ich muss sagen, ich bin richtig glücklich hier und konnte es mir gerade nicht vorstellen, zurück gehen zu müssen. Ein wenig vermisse ich schon meine Berliner, aber Skype und Facebook lässt das ja gut überbrücken und wer weiß, wen ich vielleicht doch noch in Japan sehe...

Ich freue mich schon auf Sendai Kamotsu am Freitag, auch wenn es wohl nciht alle von Sendai sind (Fullface? Satty? ,ö.ö,), aber Chiba wird die Show schon rocken und am nächsten Tag wieder volels Programm. Unsere Sophia Leute wollen uns ein tolles Einkaufsviertel zeigen (gebe ich nicht schon genug aus? XDDD), danach der erste AWS-Stammtisch und Herrn Sato wiedersehen, dann ruckzuck umstylen und auf zur großen Halooween Party in der Decabar. Sonntag werde ich tot und glücklich sein. ^^ Achja und Disnleyland soll diesen Monat noch klappen. Ist ja Halloween Special *3* Dooooonaaaaaaald ich kommmmeeeeeeee <3<3<3<3


Dienstag, 27. September 2011

Tokyo Game Show 2011: Anstehen um anzustehen

Ja, die Tokyo Game Show liegt ja nun schon etwas zurück und die meisten haben die Fotos auf Facebook auch schon gesehen. Trotzdem sollte ich wohl doch noch mal darüber bloggen (nicht zuletzt, weil meine Familie nicht bei Facebook ist... und sich nicht für die TGS interessiert XDDD naja argument invalid).

Gegen 11 Uhr sind wir an der Station angekommen, wo die TGS statt finden sollte. Bis dahin verbrachten wir schon eine halbe Stunde im vollgequetschten Rapidzug und sahen abertausende (okay übertrieben) Japaner mit ihrer PSP. Ich muss da mal nebenbei erwähnen, wie viel mehr sympathisch mir dieses Land wird, weil es so viel PSP zockt. Ein Blick über die Bildschirme zeigte, dass die meisten Monster Hunter spielten. Laut Daniel soll das Spiel ziemlich scheiße sein, aber ich würde es doch mal gerne zocken, wenn eine ganze Nation davon so begeistert scheint.
Das Messegelände zu finden war keine große Herausforderung. Folge den pilgendern Menschenmassen.
Schon bald wurde das typische System erkannt. Plötzlich tauchte ein Staff mit einem Schild auf und formte ab da an eine Warteschlange, um sie zur nächsten aufrückenzulassen, wenn dort nur noch wenige waren. Gott sei Dank fing der Prozess erst an, als wir schon ein Stück weiter waren. Doch ums Anstehen kam man nicht herum. Vor dem Eingang lief man in einem ewig großen Halbkreis zu einem Bereich, wo Rechtecke mit Seilen abgespannt waren und die Besucher wie Vieh in diese Partellen gestellt wurde. Eine Partelle nach der andere durfte zur nächsten Schlange um die Sicherheitskontrolle zu passieren. Die Sonne knallte und Eldred und ich waren schon am Zerfließen. Nebenbei rief Daniel an und beschwerte sich, dass wir oohne ihn vorgegangen waren. Das kam durch ein kleines organisatorisches Kuddelmuddel am Vorabend: "Wir wollen schon früh hin." "Ich nicht. Ich komme dann nach..." Ja später am Abend (als ich schon mit Constanz und einer Flasche Rotwein nicht mehr ganz nüchtern war, hatte er das wohl korrigiert und wollte auch gleich mit. Ups...
Jedenfalls war er der Meinung keine Schlangen zu sehen und einfach zum Haupteingang durchgehe zu können. Ich war mir sicher, dass das nur falsch sein kann. Spoiler: Er ist in den Presse-Eingang gerannt.
Eine Gefühlte Stunde später waren wir endlich durch die Sicherheitskontrolle durch und betraten die heiligen Hallen.


Achja BTW sah ich vorher einen Jack Sparrow an einem Getränkeautomat wahnsinnig werden. Immer wieder rasselte sein Geld durch und er musste es neu oben einwerfen... Armer Jack. Kein Rum für dich... ^^;


Jedenfals die Tokyo Game Show. Als man reinkam, wurde man shcon wieder von Menschenmassen überwältigt. Man sah die Messe vor lauter Menschen nicht. Zum Glück gab es gleich mal Lagepläne und Infomaterial, sodass man sich schonmal etwas orientieren konnte. Wir stande also vorm Merchandise-Bereich. Eldred meinte, man solle lieber jetzt was kaufen gehen. Es würden nur mehr Leute werden. Ich wollte ja unbedingt meinen Kingdom Hearts Donald und lief zielstrebig zum Squareenix-Bereich.
Es war im Grunde ein Würfel mit einer riesigen Schlange. Ich bin also über eine Stunde angestanden, um mich anzustellen, um was zu kaufen. Irgendwie frustrierend. Ich stellte mich also an und wartete... ging um die Ecke, sah den Eingang... Juchu nicht mehr lange, dachte ich mir und wurde wirklich hibbelig bis genervt. Dann bog die Schlange wieder ein und ich musste die ganze Strecke noch mal hin und zurück anstehen und warten, bis ich wirklich beim Eingang war. Von wegen nicht mehr weit. Zu dem Zitpunkt hatte ich gerade mal ein Drittel geschafft.... Wenigstens konnte ich mir nebenbei die Videos zu Metal Gear Solid ansehen und die tolle Aufarbeitung für den 3DS. Ich muss sagen, ich habe richtig Lust auf das Spiel gekriegt und fing wieder an, das Lied von The Boss zu summen, das ich ja gerne mal als Ohrwurm kriege.
Als ich nun endlich dem Eingan näher kam, bekam man schonmal eine Broschüre, was es denn so zu kaufen gibt. Also suchte ich: ドナルド(Donald)... kein Donald... wo ist hier überhaupt Kingdom Hearts??? Arghs, so wenig? und dann noch die FF13-Charaktere??? Na toll weiß ich also, dass die jetzt Teil von Kingdom Hearts werden, aber kein Donald? Ach kagga!!!!
Ich sah mir also die wirklich beeindruckenden Rumsteh-Figuren an und überlegte, ob ich mir vielleicht den Schleim von Dragon Quest hole.


Allerdings wurde es dann doch die Kingdom Hearts-Kette. Sie war zwar sauteuer, aber wenigstens echtes Silber und der Wegfinder von Kingdom Hearts Birth by sleep, was ich gerade spiele und mir wirklich Freude macht. Ich bereue es bis heute nicht und trage dieses hübsch und edel glitzernde Ding jeden Tag voller Stolz (ja, ich bin ein Nerd manchmal, ich weiß XDDD)


Daniel war dann auch endlich zugestoßen und ich fragte, ob er noch was wolle. Er ließ mich ein Mogry-Plüschtier kaufen, was er dann doch nicht mochte und nun an einen Kumpel aus Oranienburg weitergereicht wird.

Wir schlenderten also endlich über die Messe. Sahen Resident Evil, den monströsen PS Vita Bereich von Sony, Monster Hunter und was nicht alles. Handyspiele hatten ihren eigenen Bereich. Spiele aus China und Spanien wurden vorgestellt. Doch man sah genau, wo das Hauptaugenmerk lag.

Squaaaaareeeeeeeeeenix!!!!
Fast alle Spiele dort hatten monströse Wartezeiten, um es mal kurz anzuzocken. Na klar mussten wir da auch hin. Spitzenreiter Kingdom Hearts Dream Drop Distance hatte eine Wartezeit von 150Minuten.
Die Zeit ging allerdings schnell rum, denn nebenbei wurde man mit den anderen neuen Spielen beschallt:
FF13-2, FF type zero (oder auch rei shiki), dieses FF Musikspiel und irgendwas, was mir gar nichts gesagt hat XDDD
In dem Heft, das man von Square bekommen hatte, sah man schon diese süßen Tiergestalten, die die neuen Begleiter werden. Wondernyan sag mir jetzt schon zu. Genau deswegen wählte ich auch beim Anzocken zu erst die Sora-Geschichte, um Wondernyan zu sehen und wen traf man da an? Neku von The world ends with you. Na wenn das mal nicht geil wird XDDD
Für Riku hatte ich leider mehr kaum Zeit, aber man hatte ihn beim Glötner von Notre Dame gespielt. Also wird das wohl auch eine neue Welt.


Und Nein, liebe Großeltern, ich werde nie zu alt für sowas XDDD

Danach wollten wir eigentlich Resident Evil anzocken, da die Messe aber schon um 5 geschlossen werden würde und die Warteschlange 2 Stunden betrug, konnte man sich nicht mehr anstellen. So ein Ärger.
Also zurück zu Squareenix und ich zockte FF type zero an und Daniel 13-2. Leider hängte sich bei mir das Spiel auf, weil ich den spielbaren bereich verlassen hatte, aber selbst das bisschen,w as ich gesehen hatte, ließ mich süchteln. Eine riesige Charakterauswahl mit echt coolen Weibern (ich weiß noch nichtmal, wer die coolste ist... aber ich tendiere zu Seven) und Shiva als Bestia zu spielen war heiß. Sie slidet auf ihrem eigenen Eis durch die Straßen. Es gibt endlich wieder eine freie Weltkarte, auf der man sich bewegen kann und man kann sein Spiel mit anderen verbinden und zusammen zocken. Also ich bin angefixt und seh mich Ende Oktober die Box kaufen.



Da noch etwas Zeit war zockte ich noch ein Kinderspiel über das Königreich der Schleime aus Dragon Quest. Es war ein riesen Spaß. Die Steuerung war leicht, das Japanisch recht gut verständlich und KEINE Warteschlange (!!!).

Nebenbei gab es einige gute Cosplayer zu sehen, viele schlechte, aber insgesamt war ich doch überascht, wie wenig Cosplayer da rum rannten. Ich erwartete LBM Ausmaße...

Nun noch ein paar Foto-Eindrücke zum Abschluss:










Und als letztes meinen zukünftigen Ehemann: Nobunyaga (aus einem Browser-Game) XDDD

Ein berauschend schöner Tag. Mit einem Steakhouse danach (bei dem ich endlich wieder Kartoffelbrei hatte und mein Magen nach 3 Wochen sich dadurch erholte) und ein wenig schlendern durch die Outlet Hallen... Hachja ^^ ich will nochmal zur TGS!


Donnerstag, 22. September 2011

Mein erster Tag an der Sophia

Nachdem am Vortag alls ausgefallen war Dank des Taifuns, konnte ich also gestern endlich an die Sophie Universität. Es war mein erstes Mal überhaupt, dass ich in Yotsuya ausgestiegen bin und mir das Gelände angeschaut habe.
Ich muss sogar so nervös gewesen sein, dass ich die Nacht kaum schlafen konnte und 4 Uhr morgens bereits kerzengerade im Bett saß. Eigentlich war ich gar nicht soooo nervös, aber schlafen war trotzdem nicht mehr drin. Auf den Einstufungstest war ich so lala vorbereitet. Ich habe ja nur meine Kanji-Bücher hier, also habe ich auch nichts anderes geübt als das (Grammatik? Hääääää?).
Der Morgen brauchte so verdammt lange, um rumzugehen. Ich sah um 5 Uhr die Sonne aufgehen, schrieb noch mit ein paar Freunden in Deutschland bei denen sich der Tag gerade zum Ende neigte und machte mich fertig für meinen ersten Tag.
Um 8 lief ich dann gemächlich los. Ich musste zwar erst um 9 da sein, doch mir war so laaangweilig. Die Bahn war mäßig voll (man konnte noch gut stehen). Irgendwie kam da aber plötzlich eine Müdigkeitswelle und ich wäre fast auf meinem Stehplatz zusammengesunken und eingeschlafen.

Als ich in Yotsuya ankam und aus dem Bahnhof lief, zückte ich meine Karte, die ich von der Sophia Universität bekommen hatte und wollte mich erstmal orientieren, sah mich um und erblickte das große Gebäude, auf dem fett der Name der Uni prangte. Gut, das war ja schonmal einfach. Ich lief also weiter in die Richtung und stapfte an einem Ausgang vorbei. Irgendwie war ich der Meinung, das sei nicht der richtige, den ich bräuchte.
Beim nächsten also rauf aufs Gelände. Ein Blick auf die Karte. Building 1,12,5,7... Nummern. Woher soll ich denn wissen, welches Gebäude... oh das steht groß dran. Wow noch einfacher.
Trotzdem (ich schieb es mal auf die Übermüdung, denn normalerweise kann ich Karten locker auf meine Umgebung übertragen), rannte ich in alle Richtungen außer die richtige... FAIL.
Trotzdem erreichte ich mein Ziel noch sehr pünktlich und beäugte die Studenten, die sich schon gesammelt hatten. Ein bunter Haufen, wie es zu erwarten war. Ich kam auch sehr schnell mit einem Mädchen aus Hawai ins Gespräch und konnte meine Zeit so gut rumbringen, bis die anderen Bremer kamen und ich eeeeendlich meinen Studentenausweis bekam. Wuuuzaaa und er passt so farblich perfekt zu meiner Brieftasche.
Danach sollten wir uns entscheiden, für welchen Kurs wir den Test machen wollen: Wir waren uns einig. INTENSIVE!
Vor dem Test hielt uns der Japanischprofessor einen längeren Vortrag, das wir uns das gut überlegen sollen. Wir könnten immer noch wechseln. Intensive heißt viel Unterricht am Tag (3 Stunden) und zusätzlich 2 Stunden Nach- und Vorbereitung (laut Elise eher 4 Stunden). Hey, aber genau dafür sind wir hier, also sind wir sitzen geblieben.
Der Test erstreckte sich auf 27 Seiten über Kanji, Grammatik, Textverständnis und einem Essay schreiben. Der Kanji-Teil musste nach 20 Minuten abgegeben werden. Es sind (außer das Essay natürlich) alles Ankreuzaufgaben. Was würde in diesen Satz passen: Partikel, konjugierte Verben etc.
Der Basic-Teil war locker zu schaffen, aber bei dem Intermediate ging das Niveau gleich sprunghaft in die Höhe. Und ja, ich habe mir Advanced nicht mehr groß angesehen.
Bei dem Essay waren die drei Studen auch klar zu erkennen: 1. (in Englisch geschrieben) Was machen Sie so an ihrem Wochenende 2. Wenn man eine Fremdsprache lernt, was sind die einfacheren,s chwierigeren Aspekte und 3. irgendwas mit Kommunikation XD. Achja und nur Bleistifte,w as anderes kann die Maschine nicht lesen.
Mitten im Test bekam ich dann auch noch richtig hunger. Klar, um 10 rum ist meine natürliche Fütterungszeit XDDD Ab da an viel mir das Denken wirklich schwer. Ich hatte zwar ein wenig gefrühstückt, leider lag das durch mein erfrühtes Aufstehen schon weit zurück.
Um 12 (eine halbe Stunde vor Ende) ließ ich es dann gut sein und beendete die 27 Seiten für mich und ging wieder raus.
Dort lernte ich den Mexikaner Omar kennen, der schon an der Uni studiert und auf einen Freund wartete. Um uns sammelte sich dann nach und nach eine Gruppe anderer Deutscher und was sonst noch auf der Suche nach Essen war. Da die Sophia noch nicht offiziell wieder Vorlesungen abhält, waren alle Futterstellen noch geschlossen. Wir liefen aso vom Gelände und gingen zu einer größeren Udonkette und aßen gemeinsam. Hach, das war ja so schön, endlich wieder als größere Gruppe am Tisch zu setzen. Das hatte mir seit der Mensa Bremen wirklich irgendwie gefehlt.
Gegen halb drei ging es zurück zur Uni. Die Orientierungsveranstaltung, die am Vortag ausfiel, fand ja noch statt. Wir kamen in einen Vorlesungssaal und fanden blaue Sophia-Stoffbeutel angefüllt mit allerlei "Spielzeug" für die neuen Exchange Students. Unter anderem ein blauer Sophia-Kalender. Es gab erschlagend viel Info-Material, das uns in den folgenden Stunden noch eingehend präsentiert (vorgelesen) wurde.



Besonderes Higlight dieser Informationsveranstaltung war der Fakultätsleiter Professor Yoshitaka Okada. Eine freundlich grinsende Ausstrahlung wie Mario (Assoziation auch wegen des Bärtchens), der uns herzlich begrüßte. Er erklärte uns, dass fast alle Japaner in dieser Fakultät schonmal im Ausland waren. Nur 5% seien "Junpa" general Japanese, die noch nie aus den japanischen Grenzen rauskamen. Er selber sei auch kein Junpa, das konnte man auch an seinem Englisch hören. Er erzählte uns von dem großen Erdbeben im März und dass er selbst zu der Zeit im Regierungsgebäude war. Er meinte, er habe draßen gesehen, wie es Menschen von den Füßen riss, doch er selbst konnte in dem Gebäude kaum etwas spüren. Damit wollte er uns klar machen, dass wir bei einem Erdbeben auf keinen Fall in Panik ausbrechen sollten und lieber in den Gebäuden bleiben. Auf dem Sophia-Gelände soll eh alles dem neusten Stand entsprechen, wodurch das der sicherste Weg sei. Wir können usn aber sicherheitshalber unter dem Tisch verstecken, damit uns nichts auf den Kopf fällt. So wie diese großen Flachbildfernseher, die hier überall hängen, ging es mir durch den Kopf.
Außerdem belehrte er uns, dass wir auf keinen Fall Drogen nehmen, besitzen oder sonst was sollten. Selbst 0,1g würden uns "das ganze Leben ruinieren". Man würde mit dem Eintrag in den Akten nirgendwo mehr einen Fuß in die Tür kriegen. In Singapur (war es Singapur???) sei es noch schlimmer, meinte er. Er führte den Finger am Hals lang. Das würde einem auch das Leben ruinieren. Alle lachten.
Zum Schluss bedankte er sich, dass wir trotz Fukushima gekommen seien und betonte, wir sollen uns keine Sorgen machen.
Der Japanischlehrer von vor dem Test kam auch zu Wort und wiederholte wieder, wir können immer noch wechseln und nicht intensive machen und erzählte das gleiche wie am Morgen. Ich weiß nicht mehr, wie oft er sich wiederholte, dass der Kurs sooo hart sei und wir uns das sehr überlegen sollten.
Danach folgten noch diverse "Vorlesungen" zu den Info-Zetteln, die wir gekriegt hatten. Allerdings konnte der Vertreter für das katholische Center nicht mehr kommen. Ooooch schadeeee... ^.~

Zum Ende wurden wir in Gruppen eingeteilt und sollten von den Japanern durch die Uni geführt werden. Da es aber wieder regnete, saßen wir auf Bänken und tauschten Kontaktinfos aus. Wir waren wieder ein bunter Haufen über Finland, USA, Frankreich und so weiter.

Der krönende Abschluss des Abends war die Begrüßungsparty. Ich war ja schon gespannt, wie das ablaufen sollte in dem strikten Zeitrahmen von 2 Stunden.
Am Eingang bekamen wir Zettel und Namensschilder mit Land. Im Raum waren die Tische gedeckt mit Sushi, Sandwiches und fritierten Hühnerteilen. Es folgten Ansprachen. Auch Professor Mario kam wieder zu Wort und wurde vorher angekündigt mit: Bereiten Sie sich auf einen Toast vor. Also trauten sich alle schon mal an die Getränke.
Mir ist dabei aufgefallen, dass wir, die ja sich etwas im Vorfeld über Japan informiert hatten, wussten,d ass Japaner alles durchstylen und organiseren. Man weiß aber nicht recht wie was wann und wo. Also wartet man bis man genaue Anweisung kriegt, um ja nicht aus der Rolle zu tanzen. Das ist dann wohl auch für japanische Verhältnisse übertrieben, doch da fehlt eben doch das Gefühl und Verständnis, wann was zur Planung gehört und wann nicht.
Mit etwas Verspätung kam auch der Präsident der Uni zu Wort und ich musste lächeln. Er lispelte ein wenig und wirkte so wie eine weitere liebe Comic-Figur. Hier würde es mir gefallen, wurde mir klar.
Er erzählte, dass wir die Zeit genießen und viele Freunde finden sollten und dass er uns alles erdenklich Gute wünscht.
Bei den ausgeteilten Zetteln am Anfang war ein Personen-Bingo dabei. man sollte rumfragen und Namen finden, die: noch nie Sushi gegessen hatten, einen Führerschein besitzen etc.
Ich wollte unbedingt mal ein Wort mit dem Präsidenten wechseln. Ging also zielstrebig auf ihn zu und fragte ihn nach 3 Dingen von dem Zettel. Er wird sich ja eh nicht an mich erinnern, aber ich weiß jetzt, dass der Präsident der Sophia Universität keine Cola mag. XDDD
Ansonsten kam man mit den Japanern super ins Gespräch. Sobald sich die Blicke kreuzten, strahlten sie einem schon entgegen und man begann sich vorzustellen.
Nebenbei stellte sich noch der Global Network-Club vor, es gab eine Karate- und Ikebanavorführung.
Nach den 2 Stunden wurde die Veranstaltung geschlossen. Das heißt, alle waren gut am Reden und es wurde nach und nach das Licht ausgemacht. Die letzten Hartnäckigen (ja genau, auch wir XDD) wurden dann auch freundlich gebeten zu gehen.

Mit den Mexikanern zogen Katja und ich noch nach Shibuya. Ich hatte plötzlich wieder heftigen Hunger gekriegt (konnte auf der Party vorher aber keinen Happen esse... beschissenes Timing) ging es wieder in die Stammkette mit dem tollen Kiwi-Cocktail. Ich glaube ich habe da Hühnermagenmuskel gegessen, aber frittiert geht alles. XDDD
 Im Anschluss "besichtigten" wir ein Donki-Geschäft. Donki kommt kommt von Don Quijote und ist eine Kette für alles: Cosplay, Essen, Unterwäsche, Elektronik, Sex Toys, Spielzeug... Wir haben da Stunden zugebracht uns über alles zu beeiern.

Hmmm kaum Bilder heute... Ja, ich hab vergessen welche zu machen. ^^;
Aber ich mache demnächst bestimmt mal eine Bildersession meiner ansehlichen Uni. Ich muss noch Merchandise kaufen BTW...

Sonntag, 18. September 2011

Fotostrecke zu Fuß nach Harajuku

Lange kam ja nichts mehr. Ich war die Woche auch ziemlich krank und lag entweder im Bett oder bin nach Harajuku gelaufen, um etwas für Kunden zu kaufen. Da der Weg aber so schön ist, hier eine kleine Fotostrecke... ^^












Das hier ganz zum Schluss ist die Kendo-Halle, die ich auf dem Rückweg entdeckt habe. ^^

Donnerstag, 8. September 2011

Oi oi oi 4 Tage keine Posts

Jaaa, was ist denn da passiert?
Meine Mama erinnerte mich daran, dass mein Blog etwas zu Shopping lastig ist. Ups, das wollte ich doch eigentlich vermeiden. ^^
Da ich aber in letzter Zeit viel zwischen Shinjuku, Harajuku und Shibuya hin und her pilger, um einen guten Start hinzukriegen, lässt es sich leider kaum vermeiden.

Daher beginne ich heute mit Ogikubo. Von Michalea bekamen wir ja allerhand Überbleibsel für unsere Wohnung und mussten den verschachtelten Weg zu ihr mehrmals (und ab dem zweiten Mal schon alleine) gehen. Deswegen dachte ich: Hey, zeig doch mal Bilder von den Tempeln, die auf dem Weg liegen. Ét voilà:






Ist es nicht idyllisch? In Ogikubo scheinen viel gut betuchte Leute zu wohnen und dementsprechend angenehm ist die Gegend auch. Gärten mit Grünzeug, dass diesen Betonwahnsinn durchbricht. Tokyo wäre bestimmt nur halb so warm, wenn nicht alles zugepflastert wäre (naja gut vielleicht nicht halb, aber weniger). Dort jedenfalls hörte man ab und an das Plätschern von kleinen Wasserspielen neben den Türen und sah auch mal Schmetterlinge durch die Luft fliegen.

Ansonsten war ich viel zu Fuß unterwegs, um ein besseres Gefühl für Tokyo zu entwickeln und es wirkt. Besonders eindrucksvoll sind die Hochhäuser, die hinterm Shinjuku-Bahnhof auf meinem Weg nach Hause liegen. Da fühlt man sich wirklich wie ein Zwerg, wenn man davor steht.

Ansonsten überkam es mich einmal und ich kaufte drei Kleidungsstücke bei Tralala. Ich wollte eigentlich das rot-karierte Kleid, das passte mir aber nicht (noch zwei Wochen und mein Vorbau steht mir nicht mehr im Weg hehe), also nahm ich das Pullover-Ding. Plötzlich beflügelt holte ich mir noch ein Set aus Rock und Top, das ich beides irgendwe süß fand. Zu Hause allerdings fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Herzchen-Knöpfe, Herzchen-Kronleuchter auf dem Rock, OMG. Das ist ja mal so gar nicht mein Stil!
Liebe Familie, bevor es wieder Schelte hagelt: Die beiden schwarzen Kleidungsstücke habe ich bereits weiterverkauft (an einen Menschen, der sie viel mehr zu schätzen weiß als ich) und das rote Ding habe ich bereits mit meinem Shopping Service refinanziert. Gut, hm? ^^


Heute haben wir Michaela verabschiedet, die leider wieder nach Deutschland muss. Ihr Auslandsjahr ist nun vorbei. Daniel und ich bekamen dabei einen kleinen Vorgeschmack, wie es uns in einem Jahr gehen wird. Der Packwahnsinn, Versandkosten für 15kilo-Pakete und die Sorge, wie man jetzt wieder auf Deutschland reagieren wird.
Daniel erklärte sich bereit, ihr überschüssiges Gepäck hinterher zu schicken. Unten ein Foto von seinem Versuch, das Zeug in ein Schließfach zu quetschen, um noch ein wenig losziehen zu können (nein, Mama Herbst keine Party, nur jemanden treffen ^^).
Das System hier ist eh faszinierend. Schlüssel sind ja sowas von out. Man macht das Schließfach zu, geht zum Monitor in der Mitte der Schließfachwand, der bereits anzeigt, um welches es sich handelt, und zahlt dort. Dann bekommt man einen Beleg mit einer Nummer, die man eintippen muss, wenn man sein Schließfach wieder geöffnet haben will. Gibt's da vielleicht schon ein App zu? XDDD

Danach ging es ins Marui ONE mein Portmonai von Arthérapie um zu tauschen.Es war leider leicht eingerissen und es wurde sofort mit gefühlten 100 Entschuldigungen umgetauscht. Yay. ^^
Danach ging es wieder auf die Naoto-Etage und da ich ja schon eine Federtasche habe, brauchte ich noch einen Stift und Block. Was wäre passender gewesen als Hangry&Angry. Das Notizbuch von GRAMM musste auch mit und wird nun das Gästebuch unserer Wohnung. ^^
Besonders schön war das Einpacken. Erst versuchte die Verkäuferin die keinen Tüte und merkte, dass das Heftchen nicht passt. Sie wollte gerade eine größere rausholen, als ich schon auffiepste und beide bekam. YES! That's how it's done *3* an Naoto Frill musste ich mich selbst am Kragen vorbei schleifen. Morgen gibt es ein wunderschönes Set für (Naotoverhältnisse) billig Geld. Narf!!!! Und Mint Neko muss auch noch in meine Sammlung. Jaja, es wird wieder Shopping lastig, aber Tokyo ist nun mal ein Shopping Mekka...

Als wir das marui verließen und die Straße überquerten... wer stand da plötzlich vor uns? Darauf wäre niemand gekommen, hätte ich es raten lassen. XDDD


Jap, genau!!!!!

Achja an einer Kleinigkeit konnte ich im Marui ONE auch nicht vorbeigehen. Diese süße Wanddeko (ja eigentlich ist es eine Art japanisches Handtuch, wenn ich mich richtig erinnere). Es war Liebe auf den ersten Blick und fügt sich perfekt ins Bild. Lustig auch, dass ich schon mehrere Anfragen bekam, ob ich nicht noch mehr davon holen kann. Ja und so wird wieder ein Business draus. ^^

Sodele soweit erstmal wieder ne? Wieder Shopping XDDD
Naja bald geht ja die Uni los, dann gibt's auch andere Themen... hoffe ich. ^^

Montag, 5. September 2011

einmal Shinjuku und zurück

Endlich bin ich mal wenigstens um 10 aufgestanden, war dafür sooo müde, dass ich 20 minuten nochmal weggenickt bin.
Ich wollte endlich mit dem Shopping Service loslegen und nachdem ich gesehen hatte, dass alles, was ich brauchte, in Shinjuku zu haben war, wollte ich unbedingt zu Fuß mein Glück probieren. Außerdem möchte ich nach der nächsten Party noch den Weg nach Hause finden können.

Gegen 2 Uhr schlenderte ich los. Die veranschlagten 44 Minuten der iphone Karte waren gut bemessen und die Strecke wirklich simpel. Nachfolgend ein kleiner Eindruck meines Weges.


Im Marui ONE angekommen fühlte ich mich gleich noch wohler. Ich weiß nicht wieso, aber dieses Mal bedrückte es mich nicht so. Sonst stand ich so unter Druck, in kurzer Zeit das Beste aus dem Marui ONE rauszuholen. Jetzt weiß ich, ich habe Zeit und schau erstmal für meine lieben Kunden.
Auf der untersten Etage entdeckte ich sogar noch Lemoned. Der Hide-Store, von dem mein Bruder immer geredet hat. Ich hätte ihm gerne etwas geholt, aber meine Brieftasche sagte erstmal: nope, bad idea! Trotzdem bin ich froh, schonmal zu wissen, wo er ist.
In einer anderen Ecke war alles voll mit Winnie Puh. Es war alles so gelb, als wär ich in Spongebob eingetaucht und es gab alles von Puh-Kochutensilien bis zu Puh-Honig (Puh-Honig XDDD nein wie schmutzig, sry XDD).
Eine Etage weiter gab es schon die ersten Lolita Sachen. (Mist, jetzt ärgere ich mich, dass ich den Floor-Plan vergessen habe, an alles kann ich mich nicht mehr genau erinnern). Ein paar runtergesetzte Sachen von allen Labels. Von Angelic Pretty bis Naoto... Leider nicht wirkich viel. Aber gerade dieses seltsame "business dress" mit den seltsam platzierten Schleifen von Baby gab es in ALLEN Farben... tjajaaaa...
Natürlich machte ich mich gleich gewissenhaft auf den Weg, um meiner Aufgabe als Shopping Service gerecht zu werden. Von Dolly Wink weiter zu Putumayo.
Gerade Putumayo hat mir so Freude gemacht. Ich weiß nicht wieso, aber es war toll die schicke Tasche zu kaufen, auch wenn sie nicht mir gehören wird. Es war einfach nur schön, sie mal in der Hand halten zu dürfen.
Nebenbei textete ich mit Jana, was ich schon gekauft habe, was es noch so alles gibt.
Bei Moitié machte ich erstmal die Entdeckung, dass die gewünschten Socken nicht die richtige Farbe hatten, sodass ich es tatsächlich noch schaffte, Anne zu erreichen und ein anderes Paar zu holen. Danach bei Baby eine schwarze Head-Bow holen.
Was so einfach klingt war ständig texten, stehen bleiben, gucken, Website laden lassen und so weiter. Ich habe gefühlte Stunden im Marui verbracht damit XDD

Natürlich machte es mir nichts aus und als ich dadurch noch ein Putumayo-Modell traf, war ich noch viel glücklicher.

Als die weißen Moitié Socken im Gepäck waren und ich mit meinen Tüten wie eine gute Shopperin aussah, konnte ich mich noch ein wenig in Ruhe umsehen. Ganz oben gab es noch Visual Kei Stuff und sogar die Gianism 10th Anniversary Box von Nightmare, die ich damals noch wollte. Aber die 100€ sind es mir gerade nicht wert.
Auf dem Weg runter kam ich wieder auf die Schuh/Taschen Etage. Die ist so sauböse...
http://www.youtube.com/watch?v=Ko1IRTd-DA0
Leider ist das Video so kurz, da ich nicht wusste, dass das Video-Programm stoppt, wenn ich eine Mail kriege, sonst hätte man noch diese traumhaften Taschen und Schuhe und Stiefel sehen können. Die eine Brieftasche wäre auch perfekt für mich, aber 200€ ließen mir keine andere Wahl, als sie zurück zu legen.

BTW womit ich gar nicht klar kam. Ich bin es aus Deutschland echt gewöhnt, dass man die Rolltreppe nimmt, auf einer Etage rumlaufen muss, um zur nächsten zu kommen. Nicht so im Marui ONE. Eine Seite hoch, andere runter. Ich hab das auf keiner Etage gepackt. Immer wieder stand ich vor der falschen Rolltreppe und rannte seufzend wieder zurück. ^^; Wo ist die gute alte Geschäftsaufbau-Psychologie....?

Danach wollte mich Daniel (mal wieder) überreden mit ihm und ein paar anderen auszugehen. Aber ich hatte mir vorgenommen, kein Geld (außer für den Shopping Service) auszugeben und hielt dabei auch fest. Außerdem konnte ich mir denken, dass zwei gewisse Damen nur darauf warteten, dass ich Heim komme und Fotos posten kann... nicht wahr? ^.~



Also ab nach Hause. Zu Hause stellte ich erstmal fest, dass ich eine Blase am Hacken hatte. Ich öffnete sie und kümmerte mich nicht weiter drum (sah eh nur wie ein einfach Hautlappen aus)... tja als ich wieder zu meinem Fuß schaute, sah ich dieses Blutbad.


Es ist mir wirklich ein Rätsel, wie ich das geschafft habe. Es tat und tut ja auch gar nicht weh. Seltsam...
Hier nochmal meine Ausbeute des Tages. Ist schon ganz beachtlich und morgen muss ich die Hürde des Versands schaffen. ^^

Außerdem flatterten bereits die nächsten Bestellungen für Liz Lisa vielleicht noch für Ma*rs ein... ach mal sehen. Aber ins Shibuya 109 wollte ich sowieso mal wieder. Laufe ich morgen nach Shibuya? ^^

Samstag, 3. September 2011

Kreditkartenwahnsinn, Iphones und was einem noch die Nerven rauben kann

Die Mission für gestern lautete: ein Smartphone kaufen.
Nach einem hin und her, zu welcher Firma wir nun gehen, entschieden wir uns doch für Softbank, weil wir dann mit unseren Kommilitonen meist kostenfrei reden und schreiben können. Dank Micha wussten wir, dass in der Omote Sando ein englischsprachiges Geschäft ist. Also auf nach Harajuku.

Ich liebe es, die Takeshita Dori in Harajuku entlang zu laufen, auch wenn es eigentlich eine kleine seelische Folter ist. Wieder das selbe Dilemma: Soviel, was man kaufen möchte und soviel Restvernunft. Gerade für meinen Bruder habe ich soviele Verlockungen gesehen. Demnächst mach ich ihm mal Bilder von der Schuhauswahl da drüben XD Sollte er eines Tages mal Kohle haben, hol ich ein Paar.
Nebenbei wollte ich gleich noch Geld bei SevenEleven abheben, doch die Schlange war so lang, dass ich es gelassen habe. Hätte ich es mal getan. -.-
Nachdem ich nochmal bei Putumayo vorbei lief, wusste ich nun auch, dass es wohl nur noch den Shop im Laforet gibt. Na gut. Ist zwar schade, weil ich es geliebt habe, die Treppe hinab ins Wunderland zu steigen, aber immerhin gibt es noch einen Shop.
Dann lenkten wir zur OmoteSando ein und rannten erstmal in die falsche Richtung. Naja auch nicht so schlimm. Da konnte ich mir gleich die ganzen Haute Couture Geschäfte anschauen, für die ich wohl noch seeehr lange (wenn überhaupt irgendwann) kein Geld habe.

Auf dem Weg zurück kam ich an dem Lacoste-Geschäft vorbei, in dem ich am Donnerstag mit Daniel war. Hatte ich die Geschichte eigentlich erzählt? Daniel ist in einem Lacoste-Geschäft wie ein Kind im Bonbonladen. So auch dieses Mal. Sein Blick lenkte sich gleich auf eine rote Hose, die er mir freudestrahlend entgegen hielt und meine Meinung hören wollte.
Ich meinte nur: Aber du hast doch schon eine rote Hose (von One Green Elephant für einen Haufen Geld). Wir beide antworteten im selben Ton: Aber es ist nicht das selbe Rot!
XDDD Tjaja ich kenne ihn schon gut.

Auf der anderen Ecke war das Laforet und ich überlegte dort nach dem Handykauf die Putumayo Sachen kaufen zu gehen, die Freunde aus Dresden haben wollen. Softbank war auch nur ein Katzensprung davon entfernt, also lag das Nahe.
Dann ging's ab zu Softbank und mein Blick im Geschäft heftete sich gleich an die Disney Mobiles. Boah mein kleines Fan-Herz hüpfte freudig durch die Luft. Es hatte so lustige Funktionen für Fotos, dass sie gleich aussahen, als wäre man umringt von Disney-Figuren und alle Standardfunktionen waren irgendwie mit einem Disney-Design behaftet und es war das Android System. Ich überlegte ernsthaft es mir zu holen. Da ich aber oberste Priorität darauf legen muss, dass die Kamera super ist (das war sie), ich Mitteilungen sofort erhalte (ist Android noch nicht ganz so weit) und es auf jeden Fall auch in Deutschland funktioniert (und das war das Ausschlusskriterium für den Disney-Wahnsinn.
Also doch das Iphone. Ich entschied mich auch für die "nur" 16 GB Version, weil die nicht mein Kreditkartenlimit für den Tag ausreizen würde. Reicht ja auch vollkommen. Ich bin auch vorher mit 8 GB gut klar gekommen.
Die Verkäuferin, n die ich mich wannte, war auch super nett und kompetent und es hat echt Spaß gemacht mit ihr den Vetrag abzuschießen. Es war allerdings schon eine längere Prozedur von alles erklären, durchrechnen und eintragen. Zusätzlich durfte ich mir Gratis Calpis (Getränk) holen und schlürfte genüsslich vor mich, bis es zum großen Bezahlen des Iphones kam.
Die Kreditkarte (Comdirect) funktionierte nicht. Na gut, kann sein, vielleicht war das Wochenlimit erreicht? Das war aber eigentlich noch nicht möglich. Wie ich jetzt erfuhr (Spoiler), war das "Tageslimit" erschöpft. Man muss darauf warten, dass die Karte vom Konto abbucht, vorher ist das Limit gesprengr. Na gut, das hätte ich mir denken können, aber im ersten Moment war es ein Schock.
Zumal reichte ich ihr meine zweite (Targobank) und auch die wollte nicht. Gut, da wurde ich dann nervös und dachte, es liegt vielleicht an meinem verdammten Umlautnamen, mit dem ich ja schonmal bei Sony Stress hatte. Also rannte ich urück zum Kombini und versuchte das Geld Cash aufzutreiben. Beide Karten waren invalid. Das ist wirkich ein widerwärtiges Gefühl.

Gott sei Dank hatte ich noch genug Bares dabei, um Jan den Großteil für sein Handy in die Hand zu drücken und er bezahlte mein iphone mit seiner Kreditkarte. Er war der Held der Stunde!!!

Nun hatte ich also ein iphone, bin auf einem Teil dieser Apple-Community. Fühlte sich seltsam an, zumal ich als Android-Nutzer mich echt umstellen muss. Bisher bin ich auch noch mehr von Android überzeugt. Apple ist ein dreistes Stück. Ohne Kreditkarte geht bei denen schonmal gar nichts. Google will die erst, wenn man sie auch wirklich braucht. Bisher gefällt mir nur die Email Funktion vom iphone wirkich besser und die Kamera ist spitze, muss ich zugeben. Aber ansonsten bin ich noch ein keiner Android im Herzen. ^^

Naja genug abgeschweift. ^^
Beim Laforet wollte Jan nicht mehr mitmachen. Eine Etage hat er mitgemacht und wollte dann lieber nach Hause. Dafür konnte ich mich berieseln lassen. Vielleicht mache ich da auch mal ein Rundvideo.
Ärgerlich war, dass Putumayo Kleid und Tasche hatten, die ich kaufen sollte und jetzt muss ich nochmal hin.
Da ich auch imme rnoch unter Schock stand, rief ich Daniel an und bettelte, bei seinem Treffen mit einem Freund bei sein zu dürfen. Ich fühlte mich soooo aufdringlich, aber er meinte danach, dass er eigentlich halb davon ausging, dass ich mitkomme.
Auf dem Weg zurück zur Station schweifte ich doch noch schnell bei bei Closet Child vorbei und machte ein Video, was es so alles gibt. ( http://www.youtube.com/watch?v=judRuXxKLWc )

Danach gings nach Shibuya und mein Magen hing mir durch. Durch den Schock hatte ich vergessen zu essen und konnte nun an nichts anderes mehr denken.
Fies war jedoch, als wir vor dem Restaurant standen, in das wir wollten, fiel uns ein Daniel muss noch Geld abheben. Also quer durch Shibuya zum nächsten 7/11 und wir waren schon etwas grummelig, weil es ständig neiselte und wir hunger hatten. Dafür verstand ich mich mit Daniels Kumpel Nick super gut und es macht echt Spaß mit ihm rumzuziehen.

Dann gings endlich zum essen und Nick orderte allerhand Zeug. Der absolute Wahnsinn waren die Ganelen, die knusprig in einer Limonensauce lagen. Sie schmeckten so göttlich.
Nebenbei meldete sich Yuuki bei mir und gratulierte mir zum neuen Handy. Ha, schon hatte ich ihre Kontaktadressen und rannte gleich raus um sie anzurufen. Es tat gut, ihre Stimme wieder zu hören.
Nebenbei versuchte Daniel mich die ganze Zeit zu überreden, noch mit die Party durchzumachen. Er benutzte sogar Yuuki, die mir nach seinem Telefonat mit ihm schrieb, ich solle mitgehen. Ihr seid kleine Teufel.
Ich war noch imme rnicht ganz überzeugt. Ich fühlte mich so underdressed zum Party machen, also schauten wir,was man noch so an Klamotten bekam. Es hatten noch H&M und BRESHKA (kennst du den, Natty?) auf. H&M war saulustig. Wir sind nur durchgelaufen und haben uns über alles lustig gemacht. Ich versprach Daniel, dass ich mitkomme, wenn er eine leoleggins trägt, aber soweit gings bei ihm dann auch nicht.

Wir fuhren also erstmal nach Shinjuku rüber und ich sollte mich dann entscheiden, wenn ich den Club gesehen habe. Außerdem kam noch eine Freundin von Daniel, Konstanze, die mir gut in Erinnerung geblieben ist (wir haben uns sofort sehr gut verstanden). Ich wollte eigentlich wirkich nach Hause, auch weil es gleich die nächste Entäuschung gab. Es gibt kein Shou Hi (ach ich vergess immer, wie es geschrieben wird <.<) mit Kiwi mehr. ,ö.ö, Das ist ein Sake Mischgetränk und mit Kiwi mein absoluter Star unter den japanischen Getränken.

Also wollte ich mich schon von den beiden verabschieden, als sie eine geschlagene halbe Stunde auf mich eintexteten, bis ich nachgab und mitging. Ich bereue es auch nicht. Es war super lustig, nur dass die beiden Herren gegen 3 Uhr schon schlapp machten. Konstanze und ich waren enttäuscht.
Ich schnappte mir also ein Taxi und fuhr nach Hause. Der Weg ist wirklich gar nicht so weit und nächstes Mal laufe ich. Nachts sind die Taxis wirklich wahnsinnig teuer. +.+ Du schuldest mir was, Daniel...

Heute gammel ich also im Bett rum, ärger mich mit iTunes rum und fahr nachher zu Michaela um ein bisschen Zeug für die Wohnung zu holen...

Sry, heute keine Bilder, aber dass hatte ich in dem ganzen Stress vergessen und die von der Party nachts, zeig ich auch besser nicht. XDDD