Erstmal habe ich schön bis mittags durchgeschlafen und habe erst einen Schreck gekriegt, ob das nun am Jetlag lag. Doch bei näherer Betrachtung und dem Abziehen der Stunden, um deutsche Zeit zu kriegen, war ich mir sicher: Nein, ich hab tatsächlich nur ausgeschlafen.
Nach weiteren 2 Stunden des Aufraffens waren wir dann endlich in der Lage uns Richtung Nakano zu bewegen um besagte Alien Registration Card abzuholen.

Als ich in Nakano ankam, war mir sehr schnell klar: diesen Stadtteil wirst du lieben.
Als aller erstes hab ich mich halb verlaufen, um kurz danach festzustellen, dass ich um mein Ziel herumgelaufen bin. Es war einfach doch viel einfacher und sofort ersichtbar vom Bahnhof aus, als erwartet. Also gings von hinten einmal quer durch über die Parkplätze zum Haupteingang.
Jan und ich bekamen das Formular für den Antrag in die Hand gedrückt, waren fröhlich am ausfüllen, bis wir merkten, dass keiner von uns daran gedacht hatte, die Adresse unserer Wohnung mitzunehmen. Ja, lacht uns nur aus. Aber man stellt sich sofort auf die japanische Denke ein und auf dem Hinweiszettel für die Alien Registration Card stand: Bringen Sie Ihren Passport und zwei Photos mit. Ja, das taten wir ja auch. Eine lausige Ausrede. ^^;
Jedenfalls dachten wir uns dann: Hey, fragen wir doch mal, ob wir kurz ins Internet dürfen. Die sehr nette Dame am Schalter lächelte uns an: Ja, natürlich.... benutzen Sie doch einfach Ihr Handy. Das Amt selbst hatte kein Internet. Dafür hatte sie eine Karte für uns und wir haben es tatsächlich geschafft, uns da zu finden. Jan, wusste noch grob die Nummer der "Straße" und ich von unserer Wohnung. YATTA! We did it.
Nebenbei lernten wir noch einen sehr netten Kollegen von der Ludwigshafener Uni kennen , der dort auch japanische Wirtschaft studiert. Tokyo ist ein Dorf.
Da wir danach noch viel Zeit hatten, bis wir uns mit Kommilitonen in Shinjuku treffen wollten, aber zu wenig um nach hause zu fahren, schlenderten wir noch in Nakano rum. Die Einkaufsmeile dort ist so schön und mit vielen Kranichen dekoriert. Die Geschäfte boten alles, was einen interessieren konnte und die Futtermeile daneben hatte von traditionell bis modern alles dabei. Trotzdem gab es dann aber Oden vom Kombini, weil ich mich da schon so sehr drauf gefreut hatte. Man, ich hab echt vergessen, dass Oden sogar noch besser schmeckte als in meiner Erinnerung.
UND DANN traf ich das absolut Böse. Ein Laden für Taschen und Kleinkram und ich wollte doch noch unbedingt eine Brieftasche kaufen.
Außerdem habe ich mir eine Federtasche geholt. Sagt man das noch? Federtasche? Naja jedenfals die musste auch mit. Und es waren ja beides praktische Dinge... daran glaube ich immer noch. ö.ö
Ich liebe diesen Laden so sehr, dass ich ihn schon wieder angefangen habe zu hassen. So viele tolle Sachen und so viel Restvernunft, die einen abhält, alles zu kaufen.
Nach meiner Begegnung mit der "Hölle" "besichtigten" wir noch einen Mehrstöckigen Supermarkt, der so groß war, dass ich Jan (!!!) zweimal aus den Augen verlor.... und das auf einer Etage.
Da wir für unser Treffen in Shinjuku zu früh dort ankamen, machten wir noch eine kleine Runde durch Shinjuku, besichtigten das Kabuki Chou, die Hosts und mein Lieblings-Hostclub-Werbeposter (das hängt mindestens schon 3 Jahre da XDDD). Leider blieb dann nicht mehr genug Zeit, als ich das Marui One in der Ferne erblickte, auch noch dahin zu laufen. Aber Shinjuku wird ja eh bald meine zweite Heimat, wenn ich da jeden Tag durch muss.
Das Treffen mit unseren Studienkollegen ging erstmal schief. Irgendwie müssen wir etwas mit dem Treffpunkt falsch gemacht haben, da wir da, wo wir standen, niemanden finden konnten. Als ich gerade schon bereit war, nach Hause zu fahren, rief mich ein Bekannter ein, den ich vor drei Jahren in Japan kennen gelernt hatte und trafen uns kurzerhand mit ihm.

Eine Kette, bei denen Daniel wohl schon (seeehr) oft war und dessen Namen ich nicht mehr weiß (wurde er genenannt? ^^; ich hab noch Jetlag, Ausrede für alles), wurde für unsere Runde ausgewählt. Abgesehen davon, dass die Drinks mehr Wasser als Alkohol enthalten, waren da echt super leckere Sachen dabei. Mein Highlight war ein Drink, zu dem man sich frische Kiwi ausquetscht und in den Drink gibt. Ich meine, ich liebe Kiwi, aber das war göttlich. **
Nebenbei habe ich Eldred (Spoiler/ich muss mal angeben XD: Eldred arbeit als Grafik Designer an Spielen wie Street Fighter 4 und Filmen wie Transformers) über sein Handy ausgequetscht. Ein schmuckes Android mit Vertrag bei AU. AU, Softbank und Docomo sind die großen Namen im Handy Geschäft. Die meisten von uns gehen zu Softbank, weil sie sehr Ausländerfreundlich sind (anders als Docomo), haben aber den schlechtesten Empfang von allen dreien. Wir haben es direkt verglichen mit Daniels Iphone. Die gleiche Seite sollte geladen werden. AU war zwei bis dreimal schneller... Nun steht für morgen Roppongi auf dem Speiseplan, um dort bei einem englischsprachigen AU Store ein Smart Phone zu kriegen.
Einmal Smart Phone, immer Smart Phone... wie man nicht zu letzt bei unserer Alien Registration Card gemerkt hat. Außerdem brennt es mir in den Fingerspitzen, endlich mit dem Shopping Service aktiv zu werden...
und das werde ich... stay tuned <3
Ich bin ja echt gespannt was deine Vernunft dann im Putumayo -Shop macht : D
AntwortenLöschenDer Gedanke, dort alles mitzunehmen, wird dir sicher oft kommen : )
Das Behältnis mit den Katzen is ja megaaaa süüüüüß *_* Und ja Federtasche sagt man noch : )
das bin ich auch ,ö.ö,
AntwortenLöschenaber ich hab mir den entschluss gefasst: ich geb nur so viel geld für 'unvernünftige dinge' aus, wie ich mit dem shopping service einnehme ^^ das werd ich zwar voll nicht schaffen, aber ich versuchs ö.Ö
ahh gut ^^ irgendwie klang es so altbacken XDDD